das zweite Mal musste die WerbellinseeRegatta unter Corona- Bedingungen stattfinden. Daher war die Teilnehmerzahl auch auf 80 Boote beschränkt. Gemeldet hatten letztendlich 19 Piraten, immerhin 14 Ixylon – parallel endete an dem Wochenende die Deutsche Meisterschaft dieser Klasse auf dem Schlielowsee, sechs 420er und 18 R- Boote – davon sechs 20er JK der A– Wertung .
Unser härtester Konkurent in der B- Wertung war mit uns zusammen aus Brandenburg/ Kirchmöser angereist – R 619 – diesmal mit Eigner Sascha Scharfe um Steuer, sowie mit Vorschoter Mathias Keitzel – ebenfalls vom ESVK und David Greiner vom MSVB. Wie im letzten Jahr waren Dirk Leibnitz und ich auf R926 mit Eigner und Steuermann Michael Schneider als Segelgemeinschaft SCMA/ SGE am Start.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo wir beide Tage auf dem See waren und vergeblich auf Wind warteten hatten wir diesmal hervorragende Bedingungen. Es begann am Samstag ruhig mit ca. 2 Bft. aus SW und um ca. 1 h verspätetem Start, da der Kurs vom Verein aus gesehen ans andere des Sees gelegt werden musste. Der Wind frischt auf 3 Bft auf und so wurden am Samstag 3 Wettfahrten – für uns olympischer Kurs mit Zusatzdreieck – gesegelt. Schon in den ersten Rennen bestätigte sich, dass es zwischen R 619 und uns sehr eng werden würde. Nach den ersten beiden Wettfahrten war zunächst noch alles offen – wir landeten einmal hinter und einmal vor unserem unmittelbaren Konkurrenten. Die letzte Wettfahrt lief nicht so gut für uns und Sascha und seine Crew konnten gleich mehrere Punkte gutmachen, indem sie vor R1404 mit Thomas Krüger und Crew – A- Wertung durch’s Ziel gingen und wir uns gleichzeitig R 663 geschlagen geben mussten.
Also hieß es am Sonntag nochmal angreifen. Der Wind hatte auf 4 Bft zugelegt und auf West gedreht – und wir wechselten auf die mittlere Fock. Schon die erste Wettfahrt lief super, nachdem unserem Steuermann ein toller Steuerbord gelang, wir über die gesamte Distanz unsere Konkurrenz auf Abstand halten konnten und als 5. vor R 1404 und vor R 619 durch’s Ziel gingen, hatte sich die Situation in der Gesamtwertung zu unseren Gunsten umgekehrt. In der zweiten Rennen betätigten wir die gute Tagesform und wurden 4. hinter drei Booten der A- Wertung.
Einziger Wehrmutstropfen: als wir auf dem Lineal den Spi bergen, da mittlerweile heftige Drücker über den See fegen und von den folgenden Booten auch keiner mehr Spi zieht, stellen wir fest, dass das Manöver etwas zu spät kommt, da der Spinnaker bereits gerissen ist.
Letztendlich überwog die Freude über den Erfolg: wir werden insgesamt 5. und 1. in der B- Wertung. Erster in der Gesamtwertung wird die Crew von Tino Baldewein – vom Gastgeberverein Stahl Finow.
20er-JK-18-BooteEinig sind wir uns mit unseren Freunden von R 619 darüber, dass es mal wieder richtig Spaß gemacht hat, gerade weil es bis zum Ende spannend blieb.
Herzlich Danke sagen wir für die gute Organisation an alle Helfer vom Gastgeber, an die Wettfahrtleitung und ganz besonders für die besonders herzliche Gastfreundschaft am Steg der Familie Winkelmann, die wieder dafür gesorgt haben, dass wir das Wochenende und das tolle Revier richtig genießen konnten.
Die Fotos vom Regattageschehen zum Bericht stammen von Jörg Schulze – vielen Dank dafür, auch für das Titelbild aus dem Bericht auf der Seite des Veranstalters von Autor Toralf Reinhardt.
Alle Ergebnislisten und den ausführlichen Bericht, indem auch auf die anderen Bootsklassen, die Bedingungen und die gesamte Veranstaltung eingegangen wird, findet ihr auf der Seite des unter: