Nachdem einige Regatten über die letzten Jahre im Land Brandenburg wegrationalisiert wurden und Rangsdorf und der Gardenacup übrig geblieben sind, ist Rangsdorf eine Pflichtveranstaltung für jeden OK- Regattasegler aus dem Revier. Aber nach Rangsdorf fahre ich nicht nur deswegen. Es ist einfach schön und macht Spaß!
Das Hygienekonzept sah ursprünglich einige Beschränkungen vor und ich hatte mich entschlossen erst am Samstag zu fahren und auch abends wieder nach Hause zurückzukehren. Etwa 1h Fahrzeit für mich sind im Rahmen. Das war gut so. Freitag noch sendeten mir Freunde, die nach Berlin zur Regatta fuhren Staubilder in Höhe der Autobahnabfahrt Rangsdorf. Und das bei der Dämse.
Samstag früh war die Autobahn frei und ich bin gut durchgeschlittert. Angekommen hatte ich Null Bock den Kahn fertig zu machen. Die ausgiebige Begrüßung der OK-Freunde war mir wichtiger. Die Luft stand bei über 35 Grad in Scheiben und das schon zu frühen Stunden. Mehrere Startverschiebungen zwangen mich zu diversen Getränkepausen.
Zum späten Nachmittag rief uns die Wettfahrtleitung doch noch raus auf den See.
Dieser war spiegelglatt und wir sind keine Wettfahrt mehr am Samstag gesegelt. Die Hitze empfand ich als unerträglich und ich beteiligte mich nicht an Trainingsschlägen einiger Segler auch wenn klassisch nach dem Abbruch etwas Wind aufkam. Ich machte mich im kühlen Nass breit und war auch sehr froh darüber. Es gab an Land super organisiert etwas zu Essen und jeder suchte sich ein schattiges Plätzchen, um es sich schmecken zu lassen. Getränke standen ständig bereit. Danke an dieser Stelle an Euli, Reinhardt und Erik.
Am Sonntag wurde dann endlich gesegelt. Es kam kurzzeitig sogar richtig Wind auf. Einige Kenterungen waren zu beobachten. Mein Popo auf Grundeis: Immer hatte ich vor Augen dass ich den Modder aus meinem Kahn und Mast puhlen müsste, wenn ich umfallen sollte. Das ließ mich stark werden und eben gerade so nicht umkippen. Da war ich auch sehr glücklich drüber. Nicht so glücklich war ich über die fehlende komplette Zielkreuz. Die hätte ich gut gebrauchen können. Da muss ich noch mehr abspecken, dann ist mir das auch Recht.
Erspart mir bitte die Details, wer von links mit welchen Schoten wie gesegelt ist. Als Opa bringt man da schon mal was durcheinander.
Alles in allem habe ich Rangsdorf vollends genossen. Die Atmosphäre war super. Ich habe mich einfach wohl gefühlt. Nächstes Jahr möchte ich mal wieder in Rangsdorf übernachten, chinesisch Tischtennis spielen und ein kleines Bierchen trinken !
Charly
GER 22