Bericht zum 5.Jugendsegelcamp in Rerik 2021

von Jörg ” frit­ze” Engler

Im Zeit­raum Frei­tag 16.07. – Sams­tag 24.07. führ­ten wir unser mitt­ler­wei­le 5. Jugend­se­gel­camp in Rerik durch.   Sophia, Pau­la, NiRo (Robert), Jörn und bei den Senio­ren Chris­ti­an, Iris, Michel, Frit­ze  und kurz­ent­schlos­sen mit­ge­reist unse­re neue Jugend­lei­te­rin Katrin.

Anstatt unse­res alten Lie­ge­platz beim SV Alt Gaarz e.V. gab es auf der Gegen­sei­te des Ste­ges einen neu­en Quer­steg. Extra  für uns gebaut?    Frau­en­freund­li­ches  an Bord­ge­hen war garantiert.

Die 1. Fahrt am Sams­tag bei NW 4–5 Bft. und W 0,8 m mit Auf­kreu­zen im öst­li­chen Wis­mar­fahr­was­ser war ein guter Auf­takt für die schon befah­re­nen Kuttersegler. 

Am fol­gen­den Sonn­tag gin­gen dann bei wech­seln­den Win­den von 2 – 5 Bft. die Kut­ter­neu­lin­ge mit Kreuz­fahrt­schif­f­erfah­rung an Bord. Ange­sagt war u.a. Manö­ver­fahrt vor der Küs­te.  Erkennt­nis des Tages auf Iris Kos­ten: Spie­gelei beid­sei­tig gebra­ten ist nicht nor­mal und rächt sich ….

Die 3. Fahrt am Mon­tag mit dem größ­ten Etmal von 35 nm ging dann um das Flach Han­ni­bal wie­der­um bei wech­seln­den Wind NW4 – W3 und lich­ten Augen­bli­cken, wel­che durch Jugend in übli­cher Wei­se genutzt wurde. 

Für die 4. Fahrt am Mitt­woch hat­ten wir in den Vor­jah­ren schon eini­ge Revie­r­er­kun­dun­gen, ins­be­son­de­re im Breit­ling durch­ge­führt. Nun hat­ten wir genug Erfah­rung und ENDLICH paß­te auch die Wet­ter­la­ge mit NW 4–2 Bft., so daß wir zur Umse­ge­lung der Insel Poel auf­bre­chen konn­ten. Geplant war die Umrun­dung ent­ge­gen dem Uhr­zei­ger­sinn mit Rück­fahrt Halb­wind bis Raum­schots im Breit­ling. Die Umrun­dung von Poel und die Brü­cken­durch­fahrt bei Fähr­dorf ver­lief wie geplant. Da der Kut­ter ein zwei­masti­ges Segel­fahr­zeug ist haben wir für das Bord­buch auch 2x Mast­le­gen mit Segel­ber­gen guten Gewis­sens abgerechnet!

Nach der Brü­cken­pas­sa­ge woll­ten wir  Raum­schots den Breit­ling pas­sie­ren … der Wind war aber ande­rer Ansicht und dreh­te auf NO. Dadurch waren wir gezwun­gen auf­zu­kreu­zen und dies wegen Flach­was­sers im Breit­ling auch noch mit voll auf­ge­zo­ge­nem Schwert. Des­we­gen lie­fen wir erst um 21:25 Uhr in den Hafen ein. Kri­tik an die Land-mann­schaft, das Abend­essen hat da schon mal fer­tig zu sein! 

    

Am 5. See-Don­ners­tag dann wie­der bei WNW 3 Bft. Auf­kreu­zen vor der Küste.

An den 5 See­ta­gen wur­de ins­ge­samt  eine Stre­cke von 149 nm versegelt.

Zum Abschluß erfolg­ten bei son­ni­gen Bedin­gun­gen im Salz­haff  rea­li­täts­na­he  (Schön-Wet­ter-) MOB-Übun­gen unter Motor­fahrt. Hier konn­te Sophia als Kut­ter­füh­rer gleich ihre neu erwor­be­nen Kennt­nis­se des Sport­boo­füh­rer­scheins zur Anwen­dung bringen.

Funk­ti­ons­test einer Auto­ma­tik­wes­te, Erklä­rung der Eigen­schaf­ten,  Aus­stat­tung und fach­ge­rech­te Nutzung.

MOB – Kom­man­dos, Ablauf, Bergeübungen.

 Ber­ge­mann­schaft festlegen!

Ber­gung die erste:

NiRo wird am Lift-Gurt der Ret­tungs­wes­te von Jens und Kat­rin direkt über die Bord­wand geho­ben.  Nur bei nied­ri­ger Bord­wand mög­lich und kraft­auf­wän­dig.    Ob NiRo die Ber­gung von Jens schafft?  

 Ber­gung die zweite:

Niro wird in einer Schlau­fe hän­gend am Groß­baum mit Groß­schot­tal­je  an Bord gehoben.

Ber­ge­mann­schaft wird kurz­fris­tig unter Stress gesetzt mit Vor­be­rei­tung des Bergegeschirrs.

Die kleins­ten Mädels müs­sen mit­tels Groß­schot den NiRo auf­hei­ßen. Die Ber­gung kön­nen sie auch mit Jens und bei hoher Bord­wand schaffen.

NiRo ist nach 2 Ber­ge­ma­nö­vern glück­lich an Bord sein zu dürfen!