Am Sonntag bauen wir nach der Anfahrt vom Bodensee bei herrlichstem Wetter das Boot auf und nehmen ein kühles Bad. Die Anlage ist traumhaft – auf der gegenüberliegenden Uferseite befindet sich oben auf dem Berg die Klosterbrauerei Andechs.
Am Mo zur Eröffnung mit Weißwurst für 20 gemeldeten Crews sieht es mit der Wettervorhersage nicht so gut aus: bis zum Mittag gar kein Wind und Unwetterwarnung für den Nachmittag. Für die nächsten Tage ist nur Regen angekündigt. Die Wettfahrtleitung teilt deshalb mit, dass die maximale Anzahl an Rennen absolviert werden soll. Zum Start gegen 14:00 Uhr scheint sogar die Sonne und wir haben 2 Bft Wind aus Nord, der mit aufziehender Wolkenfront zunimmt. An den Start gehen 19 Boote. Die Wettfahrtleitung schätzt die Lage sehr gut ein und macht ihre Ankündigung wahr und bringt 3 Wettfahrten durch. Pausen gibt es dafür so gut wie keine und die Zeit reicht gerade so zum Fock wechseln. Letztlich ein sehr gutes Timing – denn, wir sind nicht lange an Land, da geht das Gewitter los. Unser direkter Konkurrent R 902 mit Mirco Krüger vom SVEW am Steuer, den wir in den ersten Wettfahrten hinter uns lassen konnten, landet in der 3. Wettfahrt auf Rang 16 – so sind wir am Ende des Tages punktgleich. Unsere anderen Sportsfreunde aus Werder: Hirschi, Volker und Daniel auf R 1337 müssen in der 2. Wettfahrt mit Materialschaden aufgeben.
Am Dienstag ist ab 09:00 Uhr Auslaufbereitschaft angesagt und pünktlich stellt sich auch Wind ein. Wir absolvieren eine Wettfahrt bei ca. 2 Bft aus Nord. Danach heißt es Startverschiebung, Abbruch der gestarteten Wettfahrt, Neuauslegung des Kurses und schließlich Startverschiebung an Land wegen heraufziehendem Unwetter. Nachdem 2 Gewitterfronten durch sind und es weiterhin regnet, werden wir um 15 Uhr erlöst. Immerhin konnten wir die eine Wettfahrt nutzen, um unsere Platzierung zu korrigieren – liegen jetzt auf Rang 17. Für 19 Uhr hat der Veranstalter zum Bayrischen Abend geladen.
Auch am Mittwoch laufen wir pünktlich um 09:00 Uhr aus. Bei Dauerregen haben wir 3 Bft Wind aus West/ NW. Ärgerlich für uns in der 2. Wettfahrt, dass wir R1404 von den A‑Booten, die wir bis dahin über die gesamte Runde auf Abstand halten konnten, kurz vor dem Ziel vorbei ziehen lassen müssen. Auch das Wetter ist an dem Tag nicht auf unserer Seite, denn als wir in der 3. Wettfahrt als 6. Boot an der Luvtonne sind, schläft der Wind komplett ein, so dass die Wettfahrtleitung abbrechen muss. Insgesamt sind so nach 3 Tagen 8 Wettfahrten absolviert. An der Spitze kann sich R 1320 mit Jens Magdanz, Frank Sekura (beide TSG) und Stefan Mädicke (SYC) mit 22 Punkten den Titel vor R 1428 mit 23 Punkten sichern. Wir behalten in der Gesamtwertung den 17. Rang. Für die 3 B- Boote gibt es eine separate Wertung. Hier belegt R1178 mit Jörg Heidmann (CYC), Frank Heidmann und Max Fischer (beide RSVM) mit 10 Punkten den 1.Platz, mit unserer Segelgemeinschaft SCMA – Michael und Norbert Schneider und SGE ‑Torsten Lass belegen wir mit 12 Punkten Platz 2 vor R 902.