Nach dem Mai 2019 sind wir endlich wieder in Fischbach am Bodensee, nachdem im letzten Jahr wegen Corona die Reise komplett abgesagt werden musste und die für Mai diesen Jahres geplante Meisterschaft auf September verschoben wurde. Wir sind mit derselben Crew wie zuletzt am Werbellinsee dabei Michael Schneider – SCMA, Dirk Leibnitz und Torsten Lass – SGE), nur nicht auf R 926 sondern mit Micha’s neuem Schiff R 1418.
Zum Testen hatten wir leider im Vorfeld nur einen Tag, an dem auch noch der Wind fehlte, so dass die Vorregatta zeigen soll, wie wir mit der neuen Technik klarkommen und wie sich das Boot im Vergleich zu den anderen A- Booten verhält/ segelt.
Empfangen werden wir vom Gastgeber Wassersportverein Friedrichshafen-Fischbach wie gewohnt sehr herzlich. Als sich herausstellt, dass mit unserem gebuchten Quartier was schief gelaufen ist, wird für uns auch prompt alles für eine Übernachtung im Vereinshaus organisiert.
Die Windverhältnisse zur Eröffnung der Vorregatta am Sonntag erinnern an die letzte Woche in Brandenburg – Wind Fehlanzeige, so dass es erstmal Startverschiebung gibt. Um 14 Uhr fahren wir raus, wir haben 2 Bft und segeln einen Up and Down- Kurs. Für uns zum Testen der angepassten Abläufe – Dirk ist für’s Vorschiff zuständig, ich fahre nur noch den Spi – gar nicht so schlecht.
Die erste Wettfahrt beendet – kaum zu glauben – lediglich ein Schiff – R 1337, unsere Freunde aus Werder. Alle anderen Boote folgen dem Beispiel des führenden Schiffes AUT 1, der nach zwei Runden der Wettfahrtleitung zuruft, warum kein Ziel aufgebaut ist. Darauf wird auf dem Zielschiff die blaue Flagge gesetzt, jedoch nicht auf dem Pin-End-Boot. Damit ist das Ziel nicht regelkonform aufgebaut und es wäre noch eine Runde zu segeln (wurde ja auch keine Bahnverkürzung mitgeteilt). Nachdem der Erste die vermeintliche Ziellinie gekreuzt hat, dreht er die Fock weg. Die folgenden Schiffe lassen sich irritieren und folgen seinem Beispiel, einige ändern sogar ihren Kurs. Lediglich Hirschi und seine Crew lassen sich nicht vom Herdenrtrieb anstecken, behalten den Überblick und segeln die dritte Runde. Alle Anderen erhalten folgerichtig die Wertung NSC – Not Sailing Curs. Da der Wind einschläft reagiert die Wettfahrtleitung und verkürzt das zweite Rennen.
Am Abend gibt es außer Frei- Bier und Wein auch Livemusik von dem Duo Breddermann, die eine tolle Stimmung machen. Post eines Zuschauers: „Danke Breddermann es war wie immer der Hammer mit Euch! Wir haben es wieder gemeinsam geschafft, die Polizei wollte euch auch nochmal sehen…“
Am Montag kommt mangels Wind keine gewertete Wettfahrt zustande und so gewinnen Andreas Hirsch, Volker Karnbach und Rainer Schroeter zu unserer Freude die Vorregatta und Süddeutsche Meisterschaft.
Es folgt separater Bericht zur anschliesßenden German Open der 20er Jollenkreuzer.