23./24.07.2022 Breitlingsee, Brandenburg
Nach Corona-Ausfall des Gardenacups 2020 und unserer Abwesenheit 2021, weil die Regatta genau auf den Termin unserer Hochzeit verschoben wurde (ja, wir hatten ursprünglich unseren Termin mit dem Regattakalender abgestimmt :-), waren wir dieses Jahr endlich wieder bei Charly am Seeschlösschen.
Die Meldeliste sah richtig gut aus, leider kamen dann doch ein, zwei Leute wegen Krankheit und anderer Gründe nicht. Aber mit 17 Booten an der Linie war es doch ein ordentliches Feld.
Sehr erfreulich ist die “Nachwuchsgruppe” der S.G. Einheit Brandenburg: Mit vier Booten von “naja” bis “konkurrenzfähig”, waren Sophia, Marcel, Michael und Dominik dabei, da tut sich was im Raum Brandenburg! Fritze hatte mit den Vieren ein wenig geübt und sie waren entsprechend motiviert für die Regatta. Schön, wenn auch immer wieder mal Leute einfach im OK sitzen und Spaß am Segeln haben wollen. Da wird selbst mit Holzmast gesegelt, ein ungewohnter Anblick und gleich wieder Anlass über das Biegeverhalten und die Tuningmaßnahmen früher, mit Hobeln bis zum sauberen Abbrechen kurz vor dem Optimum, zu schwärmen.
Sehr erfreulich ist die “Nachwuchsgruppe” der S.G. Eiheit Brandenburg: Mit vier Booten von “naja” bis “konkurrenzfähig”, waren Sophia, Marcel, Michael und Dominik dabei, da tut sich was im Raum Brandenburg! Fritze hatte mit den Vieren ein wenig geübt und sie waren entsprechend motiviert für die Regatta. Schön, wenn auch immer wieder mal Leute einfach im OK sitzen und Spaß am Segeln haben wollen. Da wird selbst mit Holzmast gesegelt, ein ungewohnter Anblick und gleich wieder Anlass über das Biegeverhalten und die Tuningmaßnahmen früher, mit Hobeln bis zum sauberen Abbrechen kurz vor dem Optimum, zu schwärmen.
Diverse Tipps sogen die Vier auf wie der Schwamm das Wasser, letzteres tat leider auch ein FES-Dampfer mit undichtem Lenzer, ich glaube Michael hatte den Rest des Tages vom Schöpfen kalte Hände.
Ein weiterer Neuzugang ist Glenn aus Sachsen-Anhalt, er kam mit GBR-2043 – gekauft von einer Dickschiffseglerin als “Freizeit-Jolle” ohne eingefädelte Trimmleinen, nur mit einem Sack “Strippen, die dazugehören, aber braucht man nicht unbedingt..” Dank Internet und vielen Fotos hat er das dann aber selbst hinbekommen. Zuverlässig angereist, trotz sehr langer Anfahrt, waren auch wieder Paul aus Belgien, und Heiner und Louis mit etwas weniger Kilometern als er.
Die Windvorhersage für Sonntag war nicht so gut, daher wurde angedacht, gleich am Samstag eventuell vier Wettfahrten zu segeln. Der Wind war erst ein bisschen zurückhaltend, kam dann aber pünktlich um 13 Uhr zum ersten Start und hat wirklich für vier Rennen gereicht.
Wettfahrtleiter Peter hielt die Pausen kurz und die Kurse sauber – bei den drehenden Winden gar nicht so leicht! Ihm auch vielen Dank noch mal für den Hinweis zur Unterscheidung der Zahlenwimpel 1 und 2 (“Rot auf Weiß gleich Japan, das ist weit weg – also gaaanz langer Kurs!”) das werde ich mir jetzt wohl endlich mal dauerhaft merken können 🙂
Bei 2–3 Bft. mit einigen Löchern zum Pausieren und Fluchen, sind wir bis 18 Uhr gesegelt. In der letzten Wettfahrt war sogar mal richtig Glitschen angesagt. Alles in allem ein herrlicher Segeltag bei Kaiserwetter.
Ein paar nervige Typen der Spezies Motorbootfahrer (in Begleitung der Freundin Anna – aka Ana-Bolika) führten sich leider auch auf wie die Kaiser. Die Dröhn-Boote werden ja immer größer und protziger, quasi SUVs auf dem Wasser. Wenn dann mit einem Zehn-Meter-Schiff erst mit Vollgas in wenigen Metern Entfernung durchs Feld gerauscht wird, um dann mit unverminderter Geschwindigkeit in den schmalen Kanal zu brettern, fragt man sich, ob das Hirn zwangsläufig mit dem Hubraum schwindet. Regulierend eingreifende Kräfte haben an Wochenende offenbar immer frei. Ich plädiere ja schon länger für drei Freitorpedos für jeden vernünftigen Wassersportler in der Saison…
Nach Absolvieren der üblichen Hafenralley durch die Niederhavel gab es zuerst ein gekühltes Anlegebierchen, gefolgt von Kaffee nebst selbstgebackenem Kuchen und nicht viel später leckerem Szegediner Gulasch – wenn man sich lange auf dem Wasser rumtreibt, dann stauen sich später an Land die Tagesordnungspunkte ganz schön!
Der Abend klang mit Fotoschau und Klugschnack noch mehr oder weniger lange aus, bei leichten bis schwereren alkoholischen Getränken wurde reichlich gelacht.
Der Humor war beim Frühstück am Sonntag sofort wieder da. Jarek hat dabei gelernt, dass man, wenn man neben Henry sitzt, gleich mehr auf den Teller schaufeln sollte. 😉
Leider hatte der Wetterbericht mit dem Wind am Sonntag recht, es kam einfach keiner und um 11:00 wurde dann mit allgemeiner Zustimmung die fünfte und letzte Wettfahrt abgesagt.
Damit blieb viel Zeit für das Verladen, die hatten einige auch nötig – es ist schon erstaunlich, wie man nach einem Tag vergessen kann, wie rum und ob in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt das Boot auf den Trailer muss. Danach konnte man sich noch mal herrlich am kleinen Strand beim Schwimmen abkühlen, bevor es zur Siegeehrung und danach zum obligatorischen, gemeinsamen Sprungbild ging.
Das war ein herrliches Wochenende am Seeschlösschen! Vielen Dank an Charly, Sylvi und das ganze Team, Ihr habt das hervorragend über die Bühne gebracht! Schön, wenn ein Verein so etwas als Gemeinschaftsangelegenheit betrachtet und viele mit dazu beitragen.