Die Veranstaltung des ESVK wurde in diesem Jahr von extremen Windverhältnissen geprägt, die an den einzelnen Tagen völlig gegensätzlich waren. Am Freitag konnte man bei Anreise per Wasser aus BRB mit fast achterlichem Wind von 3 Bft noch wunderbar nach Kirchmöser segeln.
Am Samstag hatte der Wind nach nächtlichem Regen auf SW gedreht und auf 5- 6 Windstärken mit heftigen Böen zugelegt. Gesegelt werden sollte am Samstag der Langstreckenkurs über den Plauer See, für die Kielboote bis auf den Breitlingsee. Bei den relativ extremen Bedingungen blieb ein Teil der Boote von vorn herein an Land bzw. startete erst gar nicht, nachdem man beim Raussegeln Bekanntschaft mit den kräftigen Winddrückern gemacht hatte. Weitere Boote gingen zwar an den Start, beendeten die Wettfahrt aber nicht – z.T. unfreiwillig nach Schaden oder vorsichtshalber um das Material zu schonen und Schäden zu vermeiden.
So beendeten bei den 15er Jollenkreuzern von 10 gemeldeten Booten 5 Crews die Wettfahrt. 2 P- Boote mussten (nach Kenterung/ wegen heruntergekommenem Mast) geborgen werden. Von der SGE segelten Gerd und Michael Franz die volle Distanz der Wettfahrt zu Ende – starke Leistung. Tobias Krause (SeglerVerein Medizin) und Jörn Franz mussten abbrechen, nachdem ein eigentlich reparierter Schaden aus dem Vorjahr wieder auftrat. Dirk Leibnitz, der „Matze“ Gründer vom MSVB als Vorschoter an Bord hatte, war zwar rausgesegelt aber entschied sich unter den gegebenen Bedingungen nicht zu starten.
Bei uns an Bord auf R 926 (SCMA/ SGE) fiel die Entscheidung genauso aus – fälschlicherweise steht in der Ergebnisliste ein DNF. Von den insgesamt 14 gemeldeten 20er JK segelten 7 Boote die komplette Wettfahrt – darunter R 512 mit Thomas Jagdhuhn, Uli Langhoff (SGE) und Norbert Schneider (SCMA), z.T. ohne Fock. Allein daran lässt einschätzen,was an dem Tag den Teilnehmern abverlangt wurde. Außer uns gingen drei weitere Boote ebenfalls nicht an den Start (DNS) bzw. erschienen nicht im Startgebiet (DNC – Did not come). Drei weitere Schiffe konnten die Wettfahrt nicht beenden (DNF), wobei R1404 kenterte und größerer Schaden entstand.
Von den zwei SR- Kreuzern segelte einer den kompletten Kurs, bei den Kielbooten segelten 5 Schiffe den Langstreckenkurs ab. Von den drei Ixylon- Booten absolvierte keiner den kompletten Kurs.
Bei den 11 gemeldeten O‑Jollen steht in der Ergebnisliste 5 x DNC und jeweils einmal DNS und DNF. Vier Schiffe starteten und segelten die Wettfahrt bis zum Ziel. Darunter war auch Achim Berger, der sich über den kompletten Kurs kämpfte – Respekt !
Das zweite für Samstag geplante Rennen wurde nicht gestartet, da die gekenterten Boote geborgen werden mussten und somit die entsprechenden Sicherungsboote für eine weitere Wettfahrt nicht ausreichend zur Verfügung standen. Es kam zwar die Sonne durch, aber der Wind blies bis zum Abend durch und frischte zwischendurch noch auf.
Nach einem unterhaltsamen Abend mit lecker Essen und dem einem oder anderem Getränk sowie Samstagssiegerehrung, ging‘s am Sonntag für die 15er und 20er JK und die offenen Jollen nochmal raus. Geplant waren 3 Wettfahrten – Olympischer Kurs auf dem Plauer See.
Windmäßig war es der krasse Gegensatz zum Vortag – bei ca. 2 Bft mit Drehern und Windlöchern musste man aufpassen, dass man einen Windstrich erwischte. So wurde das Feld während der Wettfahrten vom Startz bis zum Ziel z.T. ganz schön durcheinandergewürfelt und die letzte Wettfahrt nach Abbruch und Startverschiebung dann nicht nochmal gestartet.
Für Achim Berger auf der O‑Jolle waren es genau die richtigen Verhältnisse, es lief gut, d.h. er erwischte den richtigen Windstrich und ersegelte in der Gesamtwertung einen hervorragenden 3.Platz heraus.
Bei den 15er JK erreichten Gerd und Michael Franz insgesamt Rang 5, genau wie Thomas Jagdhuhn und Crew bei den 20er JK.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Jugendbereich. Unsere Teilnehmerin Paula Geyer war zum einen eines der drei Opti- B- Boote, die Samstag starteten und auch durch‘s Ziel gingen und zum anderen in der Gesamtwertung Rang 6 von neun Booten erreichte.
Die kompletten Ergebnislisten findet Ihr unter: http://www.raceoffice.org/event.php?eid=11103017065cac91499ff01
Einen ausführlichen Bericht unter der Überschrift: Windgott Rasmus war übermotiviert: Segler mussten gegen Sturmböen bis Stärke 8 ankämpefn findet Ihr unter: https://meetingpoint-brandenburg.de/news/view_mobile/54162
Eine Bildergalerie zur Veranstaltung gibt es unter: https://meetingpoint-brandenburg.de/gallery/albums/view/283